Debatte über nukleare Teilhabe

Die sogenannte „nukleare Teilhabe“ ist ein Konzept der NATO, das während des Kalten Kriegs entwickelt wurde, als sich zwei Blöcke feindlich gegenüberstanden. Die USA wollten damit ihre Sicherheitsgarantien für Westeuropa unterstreichen; die Westeuropäer – u.a. die Bundesrepublik – erhofften sich Mitsprache bei der nuklear-militärischen Planung. Seitdem hält die Bundeswehr Kampfjets bereit, die in der Lage sind, amerikanische Atombomben zu transportieren und im Ernstfall auch abzuwerfen. Nun, da der Tornado-Kampfjet in die Jahre gekommen ist und ersetzt werden soll, stellt sich die Frage nach den Grundlagen und der möglichen Zukunft der nuklearen Teilhabe. Wieviel Mitsprache gibt sie Deutschland? Hat sie heute überhaupt noch einen militärischen Nutzen? Gäbe es alternative, vielleicht weniger umstrittene Möglichkeiten des militärischen Engagements Deutschlands? All diese Fragen harren einer faktengestützten und ergebnisoffenen Debatte, zu der die Mitarbeiter*innen des IFSH aktiv beitragen wollen.

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