Mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine steht nicht nur die deutsche Russlandpolitik auf dem Prüfstand. Zivilgesellschaftliche Akteure in Deutschland, die viele Jahre im Bereich des gesellschaftlichen Austauschs und der Völkerverständigung mit Russland tätig waren, stehen vor den Trümmern ihrer Arbeit. Viele fragen sich, ob und wie sie sich angesichts tiefer politischer Verwerfungen in Zukunft friedenspraktisch engagieren können. Die Unsicherheit ist groß, ob internationaler gesellschaftlicher Austausch tatsächlich zu mehr Verständigung, Annäherung und letztlich friedlichen Beziehungen führen kann. Dies gilt vor allem auch für den internationalen Jugendaustausch.
Das IFSH, die Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch und die Berghof Foundation haben gemeinsam einen Reflexionsprozess mit zivilgesellschaftlichen Akteur:innen des deutsch-russischen Jugendaustauschs initiiert, der neues Wissen über den Wert, den Zweck und die Instrumente von internationalem Jugendaustausch in Zeiten von Krieg und Krise generieren soll. Eine Dialogwerkstatt unter dem Motto "IM DIALOG - Wege der Friedensbildung im deutsch-russischen Jugendaustausch" hat vom 5.-7. Dezember 2023 in Offenbach stattgefunden. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.
Das Projekt ist zudem Teil des horizontalen Forschungsfokus „doing peace!“ am IFSH. Mehr Informationen über „doing peace!“ finden Sie auf der Projektseite hier.
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