Das Institut

Was macht die Welt unsicher und wie gehen wir damit um? Was sind die gesellschaftlichen Bedingungen für Frieden? Und welche internationale Ordnung und Sicherheitspolitik erfordert eine Welt, in der wir immer enger miteinander verflochten sind? Diese Fragen stehen im Zentrum der Arbeit des IFSH. Unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler suchen Antworten aus ganz unterschiedlichen Perspektiven und Fachdisziplinen, die sozial- und naturwissenschaftliche Forschungskompetenz miteinander verbinden.

Forschen für Frieden und Sicherheit
Das IFSH erforscht die Bedingungen von Frieden und Sicherheit in Deutschland, Europa und darüber hinaus. Wir untersuchen Herausforderungen für die Entstehung und Erhaltung von Friedensordnungen, fragen nach den Ursachen von Krisen und Eskalationsdynamiken, und analysieren außen- und sicherheitspolitische Entscheidungsprozesse auf nationaler und internationale Ebene. Das IFSH forscht eigenständig und unabhängig. Finanziert von der Freien und Hansestadt Hamburg arbeiten wir eng mit der Universität Hamburg zusammen, sowie mit Institutionen in der Metropolregion Hamburg und wissenschaftlichen Einrichtungen im In- und Ausland.


Kalter Krieg...

Kalter Krieg, revolutionäre Umbrüche in Mittel- und Osteuropa, Terrorismus und Radikalisierung: Seit fünf Jahrzehnten forschen wir zu Themen, die die Welt bewegen. Gegründet wurde das Institut 1971, maßgeblich auf Anregung des damaligen Bundespräsidenten Gustav Heinemann. Der erste Institutsdirektor Wolf Graf von Baudissin legte den Grundstein für das, was das Institut bis heute ausmacht: Die Verbindung von wissenschaftlicher Forschung mit aktuellen Fragen der Sicherheitspolitik und der Politikberatung.


 

Wozu wir forschen
Unsere Forschung basiert auf einem breiten und umfassenden Verständnis der Fragen von Frieden und Sicherheit. Das europäische Friedensprojekt und Europas internationale Verantwortung für Frieden und Sicherheit sind für unsere Arbeit von besonderer Bedeutung. Hierbei verknüpfen wir Forschung zu zentralen Aspekten der europäischen Friedens- und Sicherheitsordnung mit Fragen des gesellschaftlichen Friedens und der inneren Sicherheit. Als eine führende wissenschaftliche Einrichtung begleitet das IFSH die Arbeit der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE). Ein weiterer Schwerpunkt ist die Rüstungskontrolle. Technologische Entwicklungen wie autonome Waffen und Cyberattacken erfordern fortlaufende Neubewertungen der Herausforderungen in diesem Bereich. Die sicherheitspolitischen Auswirkungen des Klimawandels und die Ursachen und Folgen des politischen und religiösen Extremismus bilden weitere Schwerpunkte unserer Forschung.

 

Wie wir arbeiten
Forschung – Lehre – Information: Das IFSH steht für exzellente Forschung, interdisziplinäre Lehre und praxisrelevante Beratung. Unsere wissenschaftliche Arbeit deckt theoretisch, methodisch und empirisch ein breites Spektrum ab. Wir kooperieren mit nationalen und internationalen Partnern in der Verbundforschung und werden von Forschungsförderorganisationen wie der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
In der Lehre kooperiert das IFSH mit der Universität Hamburg. Der Masterstudiengang „Peace and Security Studies“ ist international ausgerichtet und kombiniert friedens- und sicherheitswissenschaftliche Grundlagen mit einer praxisorientierten Ausbildung. Absolventinnen und Absolventen unseres Studiengangs sind an Universitäten, in internationalen Organisationen oder in den Medien erfolgreich tätig.
Als wissenschaftliche Einrichtung mit Beratungsauftrag vermitteln wir unsere Expertise und Forschungsergebnisse in Politik und Gesellschaft. Das IFSH berät die Bundesregierung, Abgeordnete in den Fachausschüssen des Bundestages und internationale Organisationen. Und wir suchen den Dialog mit der Gesellschaft. Unsere Forscherinnen und Forscher sind gefragte Interviewpartner der Medien und nehmen regelmäßig an öffentlichen Diskussionsveranstaltungen teil.