Das Berliner Büro ist dem Wissenstransfer in unterschiedlichen Formaten verpflichtet. Zusammen mit Partner:innen aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Politik organisiert das Berliner Büro öffentliche Diskussionsveranstaltungen zu aktuellen Forschungsschwerpunkten des IFSH. Darüber hinaus gibt es spezielle, nichtöffentliche Veranstaltungsformate und -reihen, die sich gezielt an Politiker:innen und Expert:innen richten.

Die Mitarbeiter:innen des Berliner Büros beobachten darüber hinaus parlamentarische Prozesse, treten gezielt an politische Entscheidungsträger:innen heran und tauschen sich mit politikberatenden Akteur:innen aus. Als Hauptstadtrepräsentanz leistet es damit wichtige Unterstützungsarbeit für das IFSH in Hamburg.
 

Veranstaltungsformate

IFSH-Parlamentsbriefing: Dieses Austauschformat richtet sich an die Mitglieder des Deutschen Bundestages und deren Mitarbeiter:innen. Die IFSH-Wissenschaftler:innen stellen ihre aktuellen Forschungsergebnisse vor und leiten politische Handlungsempfehlungen daraus ab. So unterstützt das IFSH Entscheidungsträger:innen dabei, wissenschaftlich fundierte Maßnahmen zu formulieren. Die Expert:innen diskutieren in diesem Format zum Beispiel über die Effekte von Kernwaffen oder auch die Sicherheitsrisiken von KI-Anwendungen wie ChatBots. Je nach thematischer und politischer Relevanz werden auch Abgeordnete der Landesparlamente und des Europäischen Parlaments adressiert.

Kurz Erklärt: Als Sonderform des Parlamentsbriefings richtet sich dieses Format an Abgeordnete des Deutschen Bundestages und deren Mitarbeiter:innen sowie Vertreter:innen von Ministerien. Es bereitet aktuelle Forschungsergebnisse des IFSH in einem besonders knappen und kurzweiligen Format auf. Bisherige Themen waren unter anderem Eskalationspotenziale im Ukrainekrieg, die Ahndung von Chemiewaffeneinsätzen sowie Chancen und Grenzen von Satellitenbildern als Informationsquelle.

IFSH-Briefing: Bei diesem Format handelt es sich um Gesprächsrunden mit Vertreter:innen von Regierung und Parlament sowie Expert:innen aus Wissenschaft und Think Tanks. Während der Briefings stellen IFSH-Wissenschaftler:innen ihre neuesten Publikationen vor und ordnen aktuelle politische und gesellschaftliche Entwicklungen ein. Das Format dient auch dazu, sicherheitspolitische Akteur:innen miteinander zu vernetzen. Diskussionsthemen waren bislang beispielsweise die Aussetzung des New START-Vertrages oder die Evaluierung der deutschen Sicherheitsgesetzgebung.

Öffentliche Veranstaltungen: In unterschiedlichen Diskussionsformaten bietet das IFSH der interessierten (Fach-) Öffentlichkeit die Möglichkeit, sich zu aktuellen Fragen der Friedensforschung und Sicherheitspolitik zu informieren. Hier diskutieren Expert:innen des IFSH mit Akteur:innen aus Wissenschaft, Think Tanks und Politik. Beispiele dafür sind u.a. eine Abendveranstaltung zur Nationalen Sicherheitsstrategie im Februar 2023 in der Landesvertretung Hamburg oder der Beitrag des IFSH zum jährlich stattfindenden Deutschen Forum Sicherheitspolitik der Bundesakademie für Sicherheitspolitik

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Mitarbeiter:innen in Berlin

Anja Dahlmann leitet das Berliner Büro. Außerdem forscht sie im Forschungs- und Transferprojekt Rüstungskontrolle und Neue Technologien zu autonomen Waffensystemen. Zusammen mit Theres Klose, der Koordinatorin und Veranstaltungsmanagerin des Büros, arbeitet sie daran, die Forschung des IFSH sowohl bei politischen Entscheider:innen als auch in der Öffentlichkeit in Berlin bekannt zu machen. Sina Brauer unterstützt das Team als studentische Angestellte.


Außerdem arbeiten weitere Mitarbeiter:innen des IFSH in verschiedenen Projekten im Berliner Büro. Dr. Tobias Fella ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und leitet das Projekt Challenges to Deep Cuts. Lucian Bumeder koordiniert als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Rahmen des Projektes die Arbeit der Young Deep Cuts Commission. Yasmin Cürük und Frederico Ganz unterstützen als studentische Mitarbeiter:innen die Arbeit des Verbundprojektes Die Normen gegen Chemie- und Biowaffen umfassend stärken: Das KompetenznetzCBW, das von Dr. Alexander Kelle geleitet wird. Mit Dr. Matthias Schulze ist die Leitung des Forschungsschwerpunkts Internationale Cybersicherheit (ICS) ebenfalls am Standort Berlin angesiedelt.

Jubiläumsempfang zum fünfjährigen Bestehen des Berliner Büros

Zu seinem fünfjährigen Bestehen blickt das Berliner Büro des IFSH auf mehr als 60 erfolgreiche Veranstaltungen und Hintergrundgespräche zurück. Mit einem Empfang in den Räumen der Hauptstadtrepräsentanz wurde dieser Meilenstein des IFSH am 23. September 2024 gebührend gefeiert. Gemeinsam mit Wegbegleiter:innen aus Politik, Wissenschaft und Think Tanks resümierten Büroleiterin Anja Dahlmann und IFSH-Direktorin Prof. Dr. Ursula Schröder die erfolgreiche Entwicklung des Büros und dessen Arbeit in der Bundeshauptstadt. Die Mitarbeiter:innen des Büros trügen mit ihrem Engagement entscheidend dazu bei, die Sichtbarkeit des Instituts und seiner Themen zu erhöhen. Katja Keul, Staatsministerin im Auswärtigen Amt, übermittelte Glückwünsche und hob in ihrer Eröffnungsrede die Bedeutung der Friedensforschung gerade in unfriedlichen Zeiten hervor. Dank der Berliner Dependance des IFSH seien die Wege für den Austausch kurz, was den direkten Dialog mit politischen Entscheidungsträger:innen in der Hauptstadt erheblich erleichtere. 
Insgesamt war es ein gelungener Abend, der einen Einblick in die Arbeit und das Netzwerk des Berliner Büros gab.

Der IFSH-Policy Brief: Pointierte Einschätzungen zu aktuellen Themen aus den Bereichen Frieden und Sicherheit