Anti-Terrorkampf in der Sahelzone - Interview mit dem WDR-Hörfunk

Dr. Hendrik Hegemann

(c) Pixabay (Peggy und Marco Lachmann-Anke)

Frankreich und die Präsidenten der G5-Sahelstaaten haben auf einem Gipfeltreffen in Paris beschlossen, den Kampf gegen islamistische Terroristen in der Sahelregion auszweiten. Vor allem in der Grenzregion zwischen Mali, Niger und Burkina Faso soll dabei künftig stärker als bislang das Militär eingesetzt werden. Die internationale Streitkräftekoalition will vor allem gegen die Anhänger des sogenannten "Islamischen Staates" vorgehen. Frankreich, das die Mission leitet, drängt dabei auch auf ein stärkeres Engagement Deutschlands. Um Europa vor weiteren Anschlägen zu schützen, sei ein solches Vorgehen jedoch nur bedingt sinnvoll, sagt IFSH-Friedensforscher Dr. Hendrik Hegemann in der Sendung Politikum auf WDR 5. Die jüngsten Terroranschläge in Europa seien nicht von afrikanischen IS-Anhängern verübt worden, sondern von Männern, die schon lange in Europa lebten. Für eine nachhaltige Terrorismusprävention sei es wichtiger, die afrikanischen Länder zu stabilisieren, so Friedensforscher Hegemann.

Das ausführliche Interview aus der Sendung WDR 5 Politikum können Sie hier nachhören.