Welche Lehren müssen wir aus dem gescheiterten Afghanistaneinsatz ziehen und welche Rolle sollten Wissenschaftler*innen bei der Vorbereitung und Begleitung künftiger Einsätze spielen? Über diese Fragen sprach Prof. Dr. Ursula Schröder jetzt mit Hamburgs Zweiter Bürgermeisterin und Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank.
Das außenpolitische Debakel in Afghanistan hätten Expert*innen lange vorhergesagt, erklärte die IFSH-Direktorin. Sowohl das Ziel des Aufbaus stabiler staatlicher Institutionen als auch der Kampf gegen den Terror hätten dort mit Ansage nicht funktioniert. Zudem habe in Afghanistan eine Exit-Strategie gefehlt. Die Möglichkeit, dass der Einsatz auch scheitern könnte, sei zu wenig bedacht und kommuniziert worden.
Die Wissenschaft könne dazu beitragen, dass in Zukunft besser verstanden wird, unter welchen Bedingungen Friedensmissionen und Staatsaufbau funktionieren – und unter welchen Bedingungen die Reißleine gezogen werden müsse. Friedensförderung und Staatsaufbau könnten durchaus erfolgreich sein, wenn bestimmte Voraussetzungen gegeben seien, erklärte Ursula Schröder.
Das ganze Gespräch zwischen der IFSH-Direktorin und der Zweiten Bürgermeisterin können Sie hier nachhören:
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