Der Krieg in der Ukraine, bei dem Atommächte direkt und indirekt involviert sind, müsse schnellstmöglich beendet werden, damit er nicht weiter eskaliere, fordert IFSH Senior Researcher Dr. Hans-Georg Ehrhart. In seinem Beitrag „Deutschland und Europa nach dem Ukrainekrieg in 2025: Drei Szenarien“ für die Zeitung für Außen- und Sicherheitspolitik analysiert er drei Szenarien eines möglichen Kriegsendes und die Zeit danach. Der Autor eruiert mögliche Verläufe, Herausforderungen, Risiken und Handlungsoptionen unter folgenden Fragestellungen: Was passiert in und mit Russland, in und mit der Ukraine, was heißt das für die NATO sowie Europa und Deutschland?
Da ein Siegfrieden für keinen der Protagonisten wahrscheinlich sei und die Kosten nicht nur für die direkten Kriegsgegner, sondern auch für deren Unterstützer und weitere Staaten immer weiter steigen, plädiert Erhart für einen für beide Kontrahenten akzeptablen territorialen Kompromiss mit der Aufrechterhaltung der ukrainischen Rechtsposition bei dem die endgültige Regelung in die Zukunft verlagert wird.
Ehrhart, Hans-Georg. Deutschland und Europa nach dem Ukrainekrieg in 2025: Drei Szenarien. Zeitschrift für Außen Sicherheitspolitik (2023). doi.org/10.1007/s12399-023-00962-8