Eine gemeinsame Außenpolitik hatte für die europäische Staatengemeinschaft lange Zeit eine untergeordnete Priorität. Die Vorläuferin der EU, die EG, war zunächst als Wirtschaftsgemeinschaft gedacht, die den europäischen Binnenmarkt voranbringen sollte. Erst 1992 wurde mit dem Vertrag von Maastricht die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik (GASP) ins Leben gerufen, die 1999 um die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik (GSVP) ergänzt wurde.
Durch die neuesten globalen Entwicklungen und die Krise des Multilateralismus sind die Ansprüche der internationalen Gemeinschaft an die Europäische Union gestiegen. Weltwirtschaftliche Entwicklung, Friedenssicherung und Umweltschutz stehen jetzt auf der außenpolitischen Agenda der Union.
Doch was sind ihre Handlungsmöglichkeiten? Wie steht die EU in einer sich wandelnden internationalen Weltordnung als Akteur dar?
Über diese Fragen diskutiert IFSH-Direktorin Prof. Dr. Ursula Schröder am 2. Dezember 2019 um 18:30 Uhr mit Almut Möller (Staatsrätin und Bevollmächtigte der Freien und Hansestadt Hamburg beim Bund, der Europäischen Union und für auswärtige Angelegenheiten) und Dr. Miriam Prys-Hansen (GIGA-Institut).
Susanne Stichler vom Norddeutschen Rundfunk moderiert die Veranstaltung.
Weitere Informationen gibt es auf unserer Veranstaltungsseite: https://ifsh.de/veranstaltungen/die-eu-als-globaler-akteur