Internetzensur, Hackerangriffe und Trolle in den sozialen Medien: Das Internet ist längst zu einem wichtigen Faktor in der internationalen Sicherheitspolitik geworden. 2011 gab es in Ägypten vorübergehend keinen Zugang zum Internet. Ein Versuch der Regierung, so die Protestbewegung des Arabischen Frühlings niederzuschlagen. 2016 wurde die amerikanische Präsidentschaftswahl erheblich durch sogenannte „Bots“ und „Trolle“ beeinflusst. Die Beispiele zeigen, wie relevant das Internet für den Frieden und die Sicherheit weltweit ist.
„Das Internet als Bedrohung für den Weltfrieden?“ über diese Frage wurde am 24. Juni in der Hamburger Staats- und Universitätsbibliothek diskutiert. Neben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus dem Fach waren auch viele Hamburgerinnen und Hamburger der Einladung der Deutschen Gesellschaft der Vereinten Nationen (DGVN) und des IFSH gefolgt.
Dr. Ulrich Kühn, stellvertretender Leiter der Abteilung „Rüstungskontrolle und Neue Technologien“ am IFSH, führte zunächst in das Thema ein. Anschließend diskutierten Dr. Mathias Kettemann (Leibniz-Institut für Medienforschung –Hans-Bredow-Institut), Isabel Siekra (European School of Management and Technology Berlin) und Julia Schütze (Stiftung Neue Verantwortung) über die neuen sicherheitspolitischen Risiken aus dem Internet.
Moderiert wurde die Veranstaltung von Dr. Holger Niemann, Wissenschaftlicher Referent und UN-Experte am IFSH.