Bereits zum zweiten Mal haben das Auswärtige Amt und die Forschungs- und Transferstelle Sicherheitssektorreform (SSR Hub) des IFSH zum Runden Tisch Sicherheitssektorreform eingeladen. Am 8. Februar trafen sich deutsche und internationale Regierungsangehörige, Vertreter:innen zahlreicher (internationaler) Organisationen sowie Wissenschaftler:innen im Auswärtigen Amt.
Die Teilnehmenden diskutierten über die Frage, wie Deutschland und seine Partner Sicherheitssektorreformen (SSR) in Partnerländern unterstützen bzw. vorantreiben können, wenn das internationale Umfeld zunehmend von Rivalität und Wettbewerb geprägt ist. Die Bundesregierung verfolgt mit ihrem SSR-Ansatz das Ziel, Sicherheitskräfte wie Militär, Polizei und Aufsichtsorgane in Partnerländern zu unterstützen, damit der Sicherheitssektor transparent und rechtsstaatlich agiert und Sicherheit für die gesamte Bevölkerung bereitstellt. Länder wie Russland, China oder die Türkei verfolgen mitunter andere Interessen in den von Konflikten betroffenen Partnerländern. Gesprächsthema war daher auch, wie mögliche Strategien des deutschen Engagements im Umgang mit konkurrierenden Ansätzen der SSR aussehen könnten.
Die Veranstaltung fand im Zusammenhang mit der 2019 veröffentlichten ressortgemeinsamen Strategie zur Unterstützung der Sicherheitssektorreform (SSR) statt, in der die Bundesregierung anstrebt, „sich stärker mit nationalen und internationalen SSR-Akteuren zu vernetzen und entsprechende Konsultationsmechanismen auszubauen.“