IFSH-Abrüstungsexperte bei Beratungen im russischen Außenministerium

Götz Neuneck, stellvertretender Direktor des IFSH und Leiter des Arbeitsbereichs IFAR², war Anfang der Woche zu Gast im russischen Außenministerium in Moskau. Gemeinsam mit dem „Pugwash“-Generalsekretär Paolo Cotta-Ramusino und weiteren Wissenschaftlern wurde er vom russischen Außenminster Sergej Lawrow und dessen Stellvertreter Sergej Ryabkov empfangen.

Die Wissenschaftler und Abrüstungsexperten erläuterten, wie bestehende Rüstungskontrollabkommen gestärkt werden und es zu einem Fortschritt bei den Abrüstungsbemühungen kommen kann. Dabei ging es vor allem um den Erhalt des INF-Vertrages und die Fortsetzung des sogenannten „N-Start Prozesses“. Zudem wurden Vorschläge diskutiert, die im Rahmen des „Deep-Cuts-Projektes“ unter Federführung des IFSH erarbeitet wurden.

Die „Pugwash Conferences on Science and World Affairs“ sind ein Netzwerk von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die sich seit Jahrzehnten für Abrüstung und eine nuklearwaffenfreie Welt einsetzen. Dabei setzen sie vor allem auf die sogenannte „backchannel diplomacy“, also auf Gespräche mit Nicht-Regierungsvertretern und informellen Kontakten, um für die Politik Lösungsmöglichkeiten und Handlungsoptionen auszuarbeiten. Diese können insbesondere in festgefahrenen Verhandlungssituationen sehr hilfreich sein.

Mehr über den Besuch der Delegation im russischen Außenministerium erfahren Sie hier.  

 

 

                           

                            (c) pugwash conferences