Das Corona-Virus kostet Menschenleben, gefährdet die wirtschaftlichen Grundlagen unseres Wohlstands und schränkt uns in unseren elementarsten Rechten ein. Das, was wir gerade erleben, mag für viele eine Zumutung sein, aber ein „Krieg“ ist es nicht, erklärt Hans-Georg Ehrhart. Denn per definitionem müssten in einem Krieg mindestens zwei Kriterien erfüllt sein: Die Anwendung kollektiver Gewalt und das Verfolgen eines politischen Zwecks. Bei einer globalen Infektionswelle treffe beides jedoch nicht zu.
In seinem Gastbeitrag für die aktuelle Ausgabe des „Freitag“ warnt der Friedensforscher in der gegenwärtigen Krise vor dem unreflektierten Gebrauch martialischer Begriffe. So auch vor der Verwendung des Begriffs „Ausnahmezustand“. Schon jetzt versuchten erste Regierungen politisches Kapital aus der Virus-Pandemie zu schlagen, in dem sie zum Beispiel die Meinungsfreiheit einschränkten. Der unbedarfte Gebrauch solcher Begrifflichkeiten führe dazu, dass es zu Fehldeutungen komme und Missbrauch Tür und Tor geöffnet werde, mahnt Friedensforscher Ehrhart.
Dr. Hans-Georg Ehrhart ist Senior Research Fellow am IFSH.
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