Anfang Februar fand im Rahmen des IFSH-Masterstudiengangs die erste Blocklehrveranstaltung in Zusammenarbeit mit der Führungsakademie der Bundeswehr (FüAkBw) statt. Diese Pilotveranstaltung traf auf einen Bedarf: Über 100 Studierende des MPS und weiterer Studiengänge der Universität Hamburg interessierten sich für die Veranstaltung „Praktische Einführung in War und Serious Gaming“. Die ausgewählten Teilnehmer erhielten einen konkreten Eindruck von den Konzepten „Resilienz“ und „Vernetzte Sicherheit“. Im Fokus stand das Spielen der Blackout Simulation „Neustart“, in welcher die Teilnehmer sich mit den Folgen eines flächendeckenden Stromausfalls konfrontiert sahen und als städtische Akteure einen Krisenstab verkörperten.
Dabei wurde schnell deutlich, wie wichtig in solchen Krisensituationen ressortübergreifendes Denken in Netzwerken ist. Nur wer sich kennt und Verständnis füreinander entwickelt, kann die eigene Expertise auf eine gemeinsame Lösung ausrichten.
Insbesondere die Reflexionsphase mit dem Transfer der im Spiel gewonnenen Erkenntnisse in das persönliche und berufliche Umfeld bot einen Mehrwert für die Teilnehmer. „Neustart“ war ein gelungenes Beispiel dafür, dass der tiefere Sinn des Gaming nicht darin liegt, Antworten zu liefern, sondern zunächst die richtigen Fragen zu stellen. In diesem Zusammenhang lernten die Teilnehmenden auch agile Methoden des Projektmanagements kennen. Durch die Einbeziehung digitaler Kollaborations- und Planungstools konnte das gemeinsame Vorgehen geplant und koordiniert werden. Die Veranstaltung wurde eingerahmt durch eine Einführung in das Innovationslabor der FüAkBw. Moderne architektonische Ansätze und die Integration von High-End Technik wie z.B. Datenbrillen fördern individualisiertes Lernen sowie problemlösendes, kreatives Denken. In den „War Rooms“ konnten die Teilnehmer Wargames der operativen und strategischen Ebene und ihre Besonderheiten kennenlernen.
Ein gelungener Auftakt, der im nächsten Jahr eine Fortsetzung finden soll.