Bilder und Berichte aus ukrainischen Städten wie Butscha, Mariupol und Isjum erhöhen den innenpolitischen Druck auf die deutsche Bundesregierung, die ukrainische Armee mit weiteren Waffenlieferungen zu unterstützen. Im Interview mit dem Deutschlandfunk führt der ehemalige Wissenschaftliche Direktor des IFSH Prof. Dr. Michael Brzoska aus, warum Deutschland mit solchen Waffenlieferungen zurückhaltend sein sollte, auch wenn es theoretisch dazu in der Lage wäre. Er begrüße die abwägende Haltung des Bundeskanzlers, erklärte Brzoska. Es sei wichtig, gerade in der jetzigen Situation einen kühlen Kopf zu bewahren und Gesprächskanäle mit Russland offen zu halten. Denn eine Ausweitung des Krieges müsse auf jeden Fall vermieden werden, mahnte der Friedensforscher.
Das gesamte Interview vom 17. September 2022 können Sie hier nachhören.