Das Stockholmer Friedensforschungsinstitut SIPRI hat seine neuesten Zahlen zu den weltweiten Militärausgaben vorgelegt. Mit Verteidigungsausgaben in Höhe von 44,0 Milliarden Euro (49,3 Milliarden US$) liegt Deutschland demnach weltweit auf Platz sieben hinter Frankreich und vor Großbritannien.
In den von der NATO veröffentlichten Zahlen für die Verteidigungsausgaben ihrer Mitgliedsländer kommt Deutschland 2019 sogar auf Platz zwei der europäischen Mitgliedsstaaten, hier jedoch nach Großbritannien und vor Frankreich. Danach hat Deutschland erstmals Frankreich überholt. Michael Brzoska geht der Frage nach, warum die Statistiken so deutliche Unterschiede aufweisen. Dabei stellt er fest: Alles ist eine Frage der Definition und die nationalen Regierungen lassen sich nicht gerne in die Karten schauen. Insbesondere bei der Meldung ihrer Verteidigungsausgaben an die NATO spielt die Zwei-Prozent-Zielvorgabe eine entscheidende Rolle und lässt Regierungen kreativ werden.
Die ausführliche Stellungnahme von Prof. Dr. Michael Brzoska lesen Sie hier.
Zu den neuesten SIPRI-Zahlen hat das IFSH auch eine Pressemitteilung herausgegeben.