Wie können wir sicherstellen, dass während nuklearer Abrüstung die abgerüsteten Objekte tatsächlich echte Sprengköpfe sind und nicht geschickt hergestellte Attrappen, während das wirkliche Arsenal versteckt wird? Solche Täuschungsobjekte und die Fähigkeit aktueller Verifikationstechnologien zu erkennen, wurde in der Vergangenheit bereits intensiv diskutiert. Christopher Fichtlscherer und Moritz Kütt aus dem Forschungsbereich Rüstungskontrolle und Neue Technologien haben dazu den Artikel "Uniqueness, Reproducibility and Discrimination of Nuclear Warhead Gamma Signatures" veröffentlicht, der jetzt im Journal of Science and Global Security erschienen ist. Sie stellen unterschiedliche theoretische Sprengkopfemissionsmodelle vor und analysieren mögliche Täuschungsobjekte für verschiedene Verifikationstechnologien. Ihre Ergebnisse weisen auf Schwächen in bestehenden Systemen hin und zeigen Möglichkeiten auf, wie diese verbessert werden können.
Christopher Fichtlscherer, Moritz Kütt: Uniqueness, Reproducibility and Discrimination of Nuclear Warhead Gamma Signatures: https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/08929882.2024.2387966