In Ländern mit Gewaltkonflikten ist der Vertrauensaufbau zwischen staatlichen und nichtstaatlichen Konfliktparteien von zentraler Bedeutung. Viele Projektverantwortliche von Organisationen wie beispielsweise den Vereinten Nationen, die die Friedenssicherung und Konflikttransformation zusammen mit Akteuren des Sicherheitssektors dieser Länder voranbringen möchten, setzen daher auf den Vertrauensaufbau. Ziel ist, dass sich Gesellschaften nach vergangenem Leid aussöhnen und künftig gemeinsam gewaltsame Konflikte aktiv verhindern. Derzeit beobachten wir jedoch auf der ganzen Welt, dass das Vertrauen in Institutionen und alteingesessene Strukturen erodiert.
Mit unserem Projekt wollen wir einen Blick auf die Rolle von Vertrauen und von Vertrauensbildung innerhalb von solchen internationalen Partnerschaften werfen, und herausfinden, wie dabei geholfen werden kann, Konflikte zu lösen und Frieden zu fördern. Dafür wollen wir etablierte Ansätze zur Vertrauensbildung zunächst bestimmen und dann ihre Wirkungsweise in einem Konflikttransformationskontext überprüfen. Mit unseren Ergebnissen wollen wir eine Debatte über die Vertrauensbildung in Konfliktkontexten anstoßen und auch darüber, wie diese Lehren von der Politik berücksichtigt werden können. Um dem breiten Ansatz des Themas Rechnung zu tragen, arbeiten wir zu Fragen des Vertrauensaufbaus in der Konflikttransformation mit der Berghof Stiftung zusammen.
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