Start eines fächer- und institutsübergreifenden Graduiertenkollegs - Millionenförderung durch die Hamburger Wissenschaftsbehörde (BWFG)
Vier Institutionen, verschiedene Fachdisziplinen und ein Ziel: Künftig werden die Universität Hamburg, das Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik (IFSH), die Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg (HSU) und das German Institute for Global and Area Studies (GIGA) gemeinsam Doktorandinnen und Doktoranden ausbilden.
Dafür wird mit dem Graduiertenkolleg ein spezielles Programm geschaffen: Während die Promovierenden ihre Doktorarbeit schreiben, werden sie nicht nur wissenschaftlich betreut, sondern sind Teil eines größeren Forschungszusammenhangs. Sie erhalten zusätzliche Förderangebote, z.B. in Form von Methodenschulungen oder Veranstaltungen zur Karriereentwicklung, treffen auf internationale Gastwissenschaftler*innen und arbeiten aktiv an den Forschungsthemen des Graduiertenkollegs mit.
Eine Frage aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet
Innovativ ist vor allem der interdisziplinäre Ansatz: die Fachgebiete Politikwissenschaft, Kriminologie und Kommunikationsforschung der Universität Hamburg, das IFSH, die HSU und das GIGA arbeiten in dem Graduiertenkolleg zusammen. So unterschiedlich die thematische Ausrichtung der einzelnen Institutionen ist, sie alle interessiert eine zentrale Frage: Was sind die Möglichkeiten, was die Grenzen demokratischer Sicherheitspolitik in Zeiten wie diesen? In Zeiten also, in denen die Globalisierung nicht nur die Weltmärkte herausfordert, sondern auch die Sicherheit, in Zeiten, in denen die gesellschaftliche Spaltung zunimmt und die Digitalisierung unser Leben bestimmt? Wie kann unter diesen Bedingungen Sicherheit gewährleistet werden und wie wird dabei das Verhältnis von Demokratie und Sicherheit neu austariert?
Leitthema „Demokratische Sicherheitspolitik“
Zu diesem Oberthema werden im Laufe der kommenden Monate einzelne Promotionsvorhaben ausgeschrieben. Von dem Graduiertenkolleg profitieren alle: Die Promovierenden bekommen eine passgenaue wissenschaftliche Betreuung. Die beteiligten Institutionen profitieren von den wissenschaftlichen Erkenntnissen der einzelnen Arbeiten. Und auch für den Wissenschaftsstandort ist das Graduiertenkolleg ein Gewinn, stärkt es doch die interdisziplinäre und innovative Zusammenarbeit im Themenbereich „Sicherheit und Frieden“ in Hamburg.