Die Rüstungskontrolle steckt in der Krise, Rüstungskontrollverträge erodieren, weltweit wird wieder aufgerüstet – auch nuklear. 2013 wurde deshalb das Deep Cuts Projekt ins Leben gerufen. Rüstungskontrollexpert*innen und ehemalige Regierungsbeamt*innnen aus den USA, Russland und Deutschland erarbeiten darin auf der Grundlage fundierter policy-orientierter Analysen konkrete politische Handlungsoptionen für die Rüstungskontrolle weltweit. Das Deep Cuts Projekt wird vom Auswärtigen Amt unterstützt.
Nun hat das Deep Cuts-Projekt eine Nachwuchskommission bekommen, die Young Deep Cuts Commission (YDCC). Die YDCC fördert die nächste Generation von Rüstungskontrollexpert*innen und ermöglicht ihren Mitgliedern, ihre Expertise zu vertiefen und ein starkes Netzwerk sowohl untereinander als auch mit den Kommissionsmitgliedern der Deep Cuts Commission aufzubauen. Aufgabe der Young Deep Cuts Commission ist es, neue Ideen zur Stärkung der nuklearen Rüstungskontrolle und Abrüstung zu entwickeln und diese durch Publikationen und Outreach-Aktivitäten zu bewerben.
Die Gruppe setzt sich aus zwölf jungen Rüstungskontrollexpert*innen aus Deutschland, Russland und den Vereinigten Staaten zusammen. Die Kommissionsmitglieder haben unterschiedliche akademische und berufliche Hintergründe und teilen das Engagement für den Erhalt von Frieden und Sicherheit durch Rüstungskontrolle und Abrüstung.
Die Young Deep Cuts Commission wird vom Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg (IFSH) koordiniert. Die Arms Control Association (ACA) und das Primakov Institute of World Economy and International Relations, Russian Academy of Sciences (IMEMO, RAN) sind Projektpartner.
Die YDCC kann per Mail kontaktiert werden: ydcc@ deepcuts.org
Erfahren Sie mehr über die Arbeit des YDCC und ihre aktuellen Aktivitäten auf Twitter: @YoungDeepCuts