Sie gelten einigen als die dritte militärische Revolution, nach der Erfindung des Schießpulvers und der Atombombe: Zukünftige autonome Waffen, die mit Hilfe von Algorithmen ein Ziel identifizieren und zerstören können - auch ohne von einem Menschen gesteuert zu werden. Seit fünf Jahren wird in Genf im Rahmen der Konvention über konventionelle Waffen der Vereinten Nationen eine Ächtung dieser Waffengattung verhandelt.
Nun gingen die Gespräche in die nächste Runde. Regierungsvertreter von mehr als 70 Mitgliedstaaten und Rüstungskontrollexperten diskutierten in der Schweiz, wie eine solche Regulierung gelingen kann und verabschiedeten hierzu einen gemeinsamen Bericht. Für das IFSH nahmen Christian Alwardt und Neil Renic an den Gesprächen teil. Die Verhandlungen gelten als schwierig. Eine Mehrheit der Staaten befürwortet eine Reglementierung, aber insbesondere die Staaten, die Vorreiter auf diesem Gebiet sind, allen voran die USA und Russland und China, stehen einem völkerrechtlich verbindlichen Verbot ablehnend gegenüber.