Mitten in Europa wird wieder gekämpft. Die Ukraine ist Ziel eines russischen Angriffskrieges geworden. Menschen sterben oder werden schwer verwundet. Viele sind auf der Flucht oder harren seit Wochen aus Angst vor den russischen Bombenangriffen in dunklen Kellern aus. Ist angesichts dieser Umstände noch eine pazifische Grundhaltung vertretbar? Oder ist die Forderung Frieden ohne Waffen zu schaffen und auf Waffenlieferungen in die Ukraine zu verzichten nicht vielmehr zynisch? Andererseits stellt sich aber auch die Frage, ob mehr Waffen tatsächlich auch mehr Sicherheit schaffen. Und: Unter welchen Bedingungen ist der Einsatz von Waffengewalt in Konflikten ethisch und moralisch nicht nur zu vertreten, sondern sogar geboten?
Um diese und weitere Fragen ging es Anfang Mai während einer Podiumsdiskussion in der Hamburger Haupt- und Universitätskirche St. Katharinen. Auf Einladung von Hauptpastorin und Pröpstin Dr. Ulrike Murmann diskutierte IFSH-Direktorin Prof. Dr. Ursula Schröder dort unter anderem mit der EKD-Ratsvorsitzenden Kirsten Fehrs, einem FüAk-General und einem Friedensethiker.
Einen Mitschnitt der EKD-Veranstaltung „In Zeiten des Krieges vom Frieden reden“ vom 2. Mai 2022 können Sie hier sehen.