"Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern" - im Herbst 2015 sorgte dieser Satz von Thomas de Maizière für Schlagzeilen. Der damalige Bundesinnenminister hatte auf die Frage geantwortet, worin genau die akute Bedrohungslage bestand, als in Hannover kurz vor dem Anpfiff ein Fußball-Länderspiel abgesagt und das Stadium mit tausenden von Menschen geräumt wurde. Wenige Tage zuvor hatte es zeitgleich mehrere Terroranschläge in Paris gegeben.
Transnationaler Terrorismus und eine angespannte internationale Sicherheitslage verstärken das Bedürfnis nach mehr Sicherheit. "Sicherheit als Menschenrecht" - das Cusanuswerk in Münster nahm das Zitat des ehemaligen Ministers, das zum geflügelten Wort wurde, als Titel und Aufhänger für seine diesjährige Ferienakadamie: Sicherheit als Menschenrecht.
Vieles, was den Frieden und die Sicherheit gefährden kann, ist unkalkulierbarer denn je: Transnationaler Terrorismus, zwischenstaatliche Konflikte, zerfallene Staaten, nukleare Aufrüstung, Cyber-Attacken.
Dr. Hendrik Hegemann und Prof. Dr. Götz Neuneck vom IFSH sprachen auf der Tagung über die aktuellen Herausforderungen in der Sicherheitspolitik und diskutierten darüber mit den Stipendiatinnen und Stipendiaten des Begabtenförderungswerks. In seinem einführenden Vortrag referierte Hendrik Hegemann zum Thema „Rendezvous mit der Globalisierung? Sicherheitspolitik in ‚unsicheren Zeiten‘“, während sich Götz Neuneck in seinem Beitrag mit der Frage „Stand und Entwicklung der Nuklearwaffen: Kehrt der Kalte Krieg zurück?“ beschäftigte.
Mehr über die Ferienakademie des Cusanuswerkes erfahren Sie hier.