Ukraine bleibt Priorität für die NATO – Kurzanalyse für den Tagesspiegel

Mitte Oktober sind die Verteidigungsminister:innen der NATO-Mitgliedsstaaten erstmals unter der Führung des neuen Generalsekretärs Mark Rutte zusammengekommen. Für den Tagesspiegel skizziert Dr. Ulrich Kühn, Leiter des Forschungsbereichs Rüstungskontrolle und Neue Technologien am IFSH, Ruttes Pläne und die Herausforderungen, die Generalsekretär und Verteidigungsallianz zu bewältigen haben. Der Ausgang der US-Wahlen wird nach Einschätzung des Hamburger Friedensforschers auch wegweisend für die NATO sein. Unabhängig vom Wahlergebnis stehe allerdings schon jetzt fest, dass sich die USA nicht gleichzeitig auf mehrere Krisen- und Konfliktregionen konzentrieren könnten. 
Deshalb werde es für die NATO in naher Zukunft vor allem zwei Prioritäten geben: Zum einen gelte es, die Ukraine in ihrem Verteidigungskampf gegen Russland weiterhin militärisch zu unterstützen. Zum anderen werde Generalsekretär Rutte die europäischen NATO-Mitglieder dazu bewegen müssen, ihre Verteidigungsausgaben kontinuierlich zu erhöhen, erklärte Kühn.


Der Beitrag „Nato mit neuem Generalsekretär. Wohin lenkt Rutte die Verteidigungsallianz?“ ist am 17.10.2024 auf tagesspiegel.de erschienen und hier abrufbar.