Vier mögliche Szenarien wie der Ukrainekrieg enden könnte – Gastbeitrag im britischen Telegraph

Dr. Alexander Graef ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsbereich Rüstungskontrolle und Neue Technologien. (c) IFSH

 

In seinem neuesten Meinungsbetrag für die britische Tageszeitung The Telegraph erläutert Dr. Alexander Graef, wie sich der Ukrainekrieg entwickeln könnte. Ein Jahr nach Kriegsbeginn stellt er fest, dass einige seiner Annahmen aus dem vergangenen Jahr, nicht eingetreten sind.
Ein totaler russischer Sieg sei inzwischen mit großer Wahrscheinlichkeit auszuschließen, konstatiert der IFSH-Russlandexperte. So sei es der Ukraine im vergangenen Jahr gelungen, große Teile ihres Landes zurückzugewinnen. Dieses führt Alexander Graef auf drei Faktoren zurück: Die Leistung der ukrainischen Soldat:innen auf dem Schlachtfeld,  operative Fehler der russischen Armee und die umfangreiche finanzielle und militärische Unterstützung des Westens.
Trotzdem hätten viele Tausende Menschen ihr Leben in diesem Konflikt verloren und es wurden viele Kriegsverbrechen begangen. So sei ein totaler Sieg Russlands zwar unwahrscheinlich, der genaue Ausgang des Krieges jedoch noch immer ungewiss.
In seinem Meinungsartikel stellt Alexander Graef die Szenarien „Krieg für immer“, „Waffenstillstand“, „Russische Konsolidierung“ und „Ukrainischer Sieg“ vor und diskutiert deren Rahmenbedingungen.  Alle möglichen Entwicklungen hätten jedoch eins gemein: Die Sicherheitspolitische Lage in Europa hat sich schon jetzt nachhaltig verändert hat.  Ein neuer Eiserner Vorhang ist entstanden.  


Der Gastbeitrag von Dr. Alexander Graef “How the Russia-Ukraine war could end – four scenarios examined” ist am 22.02.2023 in der britischen Tageszeitung The Telegraph erschienen.