In ihrem aktuellen Policy Brief „Paris and Berlin: still no strategic convergence, while the big questions return” für das norwegische Atlantikkomitee geht Barbara Kunz der Frage nach, weshalb Deutschland und Frankreich ihre sicherheitspolitischen Agenden bis heute nicht in Einklang bringen können. Die Autorin sieht den Grund nicht nur in den unterschiedlichen Erwartungen an gemeinsame militärische Projekte. Ferner beobachtet sie auch, dass beide Staaten Bedrohungen unterschiedlich bewerten. Daraus folgt unter anderem, dass Deutschlands und Frankreichs Haltungen gegenüber den USA und Russland voneinander abweichen. Barbara Kunz gibt einen Ausblick, wie sich die bevorstehenden Bundestagswahlen in Deutschland und die Präsidentschaftswahlen in Frankreich auf die Weiterentwicklung einer gemeinsamen europäischen sicherheitspolitischen Agenda auswirken könnten.
Dr. Barbara Kunz ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am IFSH und forscht zu Fragen der europäischen Sicherheits- und Friedenspolitik.