Im Gespräch mit der österreichischen Tageszeitung Der Standard ordnet IFSH-Rüstungskontrollexperte Dr. Ulrich Kühn verschiedene Zukunftsszenarien für die Ukraine nach der Wiederwahl von Donald Trump ein. Der designierte US-Präsident hatte angekündigt, den Krieg in der Ukraine innerhalb von 24 Stunden zu beenden. Ziel von Verhandlungen, so Ulrich Kühn, müsse ein sicherer Frieden sein. Doch welche Handlungsmöglichkeiten gibt es? Eine Mehrheit im Deutschen Bundestag für einen NATO-Beitritt der Ukraine zu bekommen, sei schwierig. Auch für Russland wäre dies als Verhandlungsergebnis nicht akzeptabel, erklärt Kühn. Diskutiert würden zudem bilaterale Sicherheitszusagen, europäische Friedenstruppen oder eine nukleare Bewaffnung der Ukraine. Doch auch diese hält Experte Kühn für nicht wahrscheinlich. Für etwas realistischer hält er das sogenannte „israelische Modell“, was eine langfristige militärische Kooperation und Aufrüstung der Ukraine durch Europa bedeuten würde.
Den Standard-Artikel „Der Ukraine droht nach Trumps möglichem ‘Deal’ mit Putin der freie Fall“ vom 23.12.2024 finden Sie hier.