Wolfgang Rudischhauser

Wolfgang Rudischhauser ist seit Januar 2024 Senior Fellow im Forschungsbereich „Rüstungskontrolle und Neue Technologien“ am IFSH. Er studierte Volkswirtschaft und begann 1988 seine diplomatische Karriere im Auswärtigen Amt. Tätigkeiten in den Abteilungen Wirtschaft, Vereinte Nationen und Abrüstung wechselten mit Auslandseinsätzen, u.a. an der deutschen Vertretung bei der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) in Wien, Paris und Shanghai. Von 2007 bis 2017 arbeitete Rudischhauser in verschiedenen Funktionen in Brüssel im Bereich Rüstungskontrolle, u.a. im EU-Ratssekretariat, im Europäischen Auswärtigen Dienst als Vorsitzender der Ratsarbeitsgruppe Nichtverbreitung sowie als Direktor des Zentrums für Nichtverbreitung von Massenvernichtungswaffen im NATO-Hauptquartier. Von 2017-2019 war er als Vizepräsident der Bundesakademie für Sicherheitspolitik (BAKS) aktiv. Darauf folgte ein weiterer China-Aufenthalt als deutscher Generalkonsul in Chengdu. Zuletzt war Rudischhauser von 2022 bis 2023 am German Institute for Global and Area Studies (GIGA) in Hamburg abgeordnet.

Wolfgang Rudischhausers Forschungsinteressen decken ein breites Spektrum von Themen im Bereich der Sicherheitspolitik ab. Nachdem er sich in den letzten fast 20 Jahren in verschiedenen Positionen und Institutionen mit Abrüstungs-, Rüstungskontroll- und anderen sicherheitspolitischen Fragen beschäftigt hatte und zweimal in China tätig war, verbindet sein aktueller Forschungsschwerpunkt diese Themen und die asiatische Region: Vor dem Hintergrund des wirtschaftlichen und militärischen Aufstiegs Chinas in den letzten rund zwei Dekaden und der wachsenden geopolitischen Rivalität zwischen den Großmächten im Indo-Pazifischen Raum kommt es zu neuen sicherheitspolitischen Herausforderungen und Risiken. Rudischhausers Forschung will daher die Frage aufnehmen, welche Auswirkungen die militärische Modernisierung Chinas und die Einführung neuer Militärtechnologien in der Region auf die globale und regionale Stabilität haben wird.

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