Vita

Wolfgang Zellner ist Senior Research Fellow am IFSH. Er arbeitete von 1994 bis 2019 in verschiedenen Funktionen am IFSH, seit 2005 schließlich als Stellvertretender Wissenschaftlicher Direktor und Leiter des Zentrums für OSZE-Forschung (CORE). Er ist Initiator und Mitgründer des OSCE Network of Think Tanks and Academic Institutions. Wolfgang Zellner ist Diplomsoziologe (Universität Regensburg) und wurde 1993 an der Freien Universität Berlin mit dem Thema „Die Verhandlungen über konventionelle Streitkräfte in Europa unter besonderer Berücksichtigung der neuen politischen Lage in Europa und der Rolle der Bundesrepublik Deutschland“ summa cum laude promoviert. Von 1984 bis 1991 war er als Berater eines Bundestagsabgeordneten tätig und beschäftigte sich mit Fragen von Sicherheits- und Militärpolitik sowie europäischer Rüstungskontrolle.

Forschungsprofil | aktuelle Projekte

Wolfgang Zellner beschäftigt sich seit mehr als 30 Jahren mit Fragen europäischer Sicherheitspolitik. In diesem Zusammenhang wirft er einen speziellen Blick auf die Möglichkeiten der Schaffung einer kooperativen Ordnung in Europa und der Rolle der OSZE. Dies schließt Fragen konventioneller Rüstungskontrolle auf europäischer Ebene (KSE-Vertrag, Wiener Dokument) ebenso ein wie subregionale Rüstungskontrolle. Ein aktuelles Projekt befasst sich mit der Risikoreduzierung durch Rüstungskontrolle in den Kontaktzonen von NATO und Russland. Wolfgang Zellner hat sich langjährig mit der Regulierung ungelöster Konflikte, z.B. in Moldau, Abchasien, Südossetien, Berg-Karabach, und offener Konflikte wie in der Ukraine sowie mit der Prävention ethnopolitischer Konfliktlagen, u.a. durch den Hohen Kommissar für nationale Minderheiten der OSZE, befasst. Sein aktuelles Forschungsinteresse gilt den Problemen und Alternativen europäischer (Sicherheits-) Ordnungen. Dabei konzentriert er sich insbesondere auf den globalen hegemonialen Wandel und die daraus resultierende wachsende Fragilität des internationalen Systems.

Ausgewählte Veröffentlichungen