Künstliche Intelligenz (KI) ist mittlerweile fester Bestandteil rüstungskontrollpolitischer Diskussionen im internationalen Raum, doch hier offenbart sich eine tiefe Unsicherheit, was mit KI in Zukunft möglich sein wird. Die zentrale Komponente von softwarebasierter militärischer Informationsgewinnung sind Daten, die zunächst von Sensoren erzeugt und von Algorithmen verarbeitet werden müssen, um schließlich in die militärische Entscheidungsfindung einfließen zu können. Eine Analyse dieses Weges der Daten und aller beteiligten Elemente ermöglicht Einschätzungen darüber, mit welchen militärischen Trends die internationale Gemeinschaft in den kommenden Jahren konfrontiert sein könnte und wo sich ein genauerer Blick, vor allem aus Sicht der Rüstungskontrolle, lohnt.
In diesem Research Report analysiert Hendrik Erz den derzeitigen softwaretechnologischen Entwicklungsstand – und zwar nah an den technischen Realitäten, welche die militärischen Einsatzmöglichkeiten bestimmen. Der Research Report entstand im Rahmen des von der Deutsche Stiftung Friedensforschung geförderten Forschungsvorhabens „Algorithmen und Künstliche Intelligenz als Game Changer? Moderne Waffensysteme zwischen Erwartung und Wirklichkeit“.