Besuchergruppe der Führungsakademie zu Gast am IFSH

Nach einer kurzen Begrüßung durch IFSH-Verbindungsoffizier Dr. Martin Böhm (4.v.l.) stellte Dr. Regina Heller den angehenden Stabsoffizieren ihr neues Forschungsprojekt vor. Teamkollege Dr. Christian Fröhlich war digital aus Berlin zugeschaltet. (c) IFSH

Bundeswehr trifft auf Friedensforschung: Im Rahmen ihrer Ausbildung sind angehende Stabsoffiziere regelmäßig zu Gast am IFSH. Diesmal informierte sich das künftige Führungspersonal der Streitkräfte über das Oberthema „Krieg in der Ukraine“. Dr. Regina Heller und Dr. Christian Fröhlich stellten ihr neues Projekt „Räume des Friedens“ vor, das neue Perspektiven auf den Krieg, seine Folgen und seine Bewältigung eröffnen möchte.
Das neue Forschungsvorhaben des IFSH, das von der Deutschen Stiftung Friedensforschung gefördert wird, untersucht die Rolle der russischen und ukrainischen Diaspora in Konflikten wie dem Ukrainekrieg und ihr Potenzial für die Konflikttransformation und Friedensbildung.
Anhand neuester empirischer Daten trugen Regina Heller und Christian Fröhlich die unterschiedlichen Einstellungen der beiden Bevölkerungen zum Ukrainekrieg vor: Was denken die Russen und Russinnen über den russischen Einmarsch in die Ukraine, was die Ukrainer:innen? Wie stehen sie zu Mobilisierung und Friedensgesprächen?
Im weiteren Verlauf des Vormittags gingen die beiden Friedensforscher:innen dann darauf ein, welche Rolle ausländische Communities in Konflikten spielen, inwiefern sie mitunter einen konfliktverschärfenden Einfluss haben können, wie weit der Einfluss des russischen Regimes in die russischstämmige Gemeinde in Deutschland hineinreicht, aber auch welche Rolle Expats bei Friedensbildungsprozessen haben können.