Demonstrieren für den Frieden oder für russische Propaganda? IFSH-Direktorin über die zweifelhafte Ausrichtung der Ostermärsche

Menschen zeigen beim traditionellen Ostermarsch Schilder mit pro-russischen und pro-palästinensischen Aufschriften. (c) dpa Picture Alliance | Fabian Sommer

Tausende Menschen sind am Osterwochenende auf die Straße gegangen, um für Frieden und Verhandlungen im Ukrainekrieg sowie gegen Aufrüstung zu demonstrieren. Sie folgten damit den bundesweiten Aufrufen der Ostermarsch-Bewegung. Die Teilnehmer:innenzahl blieb allerdings hinter den Erwartungen der Veranstalter zurück. Dies liege zum einen daran, dass die Friedensbewegung kaum noch mobilisieren könne, erklärte IFSH-Direktorin Prof. Dr. Ursula Schröder in mehreren Interviews in der ARD und im ZDF. Vor allem aber fehle den Ostermärschen eine präzise inhaltliche Ausrichtung sowie eine klare Abgrenzung von rechten und prorussischen Kräften.

Eine Auswahl der Interviews mit Prof. Dr. Ursula Schröder finden Sie hier:


Auch der langjährige, stellvertretende wissenschaftliche Direktor des IFSH Prof. Dr. Götz Neuneck hat zu den Ostermärschen ein Interview gegeben. Im Gespräch mit dem DeutschlandfunkKultur spricht er unter anderem darüber, ob mehr Waffen tatsächlich auch zu mehr Kriegen führen und warum die Anti-Atombewegung der 1980er Jahre nichts mit Popkultur zu tun hatte, sondern einer realen existentiellen Bedrohung begegnete. 

Das Interview “Aufrüstung - Wächst mit großen Waffenarsenalen auch die Kriegsgefahr” vom 30. März können Sie hier nachhören.