Bereits zum dritten Mal fand am 16. November 2021 das Munich Peace Meeting statt, in diesem Jahr pandemiebedingt als Videokonferenz. Die Konferenz wird organisiert von der Projektgruppe Münchner Sicherheitskonferenz verändern e.V. Sie bringt Vertreter*innen aus Friedensforschung, Friedensarbeit und Friedensbewegung mit Mitarbeiter*innen der Münchner Sicherheitskonferenz zu konstruktiv kritischen Dialogen zusammen. Die Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) ist an diesem Austausch interessiert und fördert ihn.
In diesem Jahr stand das Thema Vertrauensbildung im Mittelpunkt. In wechselnden Workshops und Plenarveranstaltungen diskutierten knapp 40 Teilnehmer*innen über verbreitetes Misstrauen in internationalen Beziehungen. Sie befassten sich daher mit Möglichkeiten der Vertrauensbildung und erörterten u.a. wie z.B. das Instrument der Mediation in internationalen Konflikten gestärkt werden kann, Vertrauensverluste zwischen der NATO und Russland überwunden werden können und das koloniale Erbe westlicher Staaten intensiver bearbeitet werden könnte.
IFSH Friedensforscherin Dr. Anna Kreikemeyer beteiligte sich an zwei Workshops und brachte dort ihre Forschungsergebnisse zur Rolle friedensfähiger lokaler Akteure in der Zusammenarbeit mit internationalen Friedensmissionen ein. Erst kürzlich ist von ihr ein Policy Brief zu diesem Thema erschienen. Mehr dazu erfahren Sie hier.
Zudem hat Anna Kreikemeyer über den „Frieden von unten“ am 27. Sepetember 2021 einen Gastbeitrag für die Frankfurter Rundschau geschrieben.