Das Verbundprojekt CBWNet wird gemeinsam vom Institut für Friedenforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg (IFSH), der Professur für Öffentliches Recht und Völkerrecht an der Justus-Liebig-Universität Gießen, dem Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) und dem Carl Friedrich von Weizsäcker Zentrum für Naturwissenschaft und Friedensforschung (ZNF) an der Universität Hamburg durchgeführt, um Möglichkeiten zu identifizieren, wie die Normen gegen Chemie- und Biowaffen (CBW) umfassend gestärkt werden können. Diese sind in den vergangenen knapp zwei Jahrzehnten zunehmend unter Druck geraten, beispielsweise durch den wiederholten Einsatz chemischer Waffen in Syrien. Das Vorhaben untersucht aus interdisziplinärer Perspektive die Einflussfaktoren, Ausprägungen und Auswirkungen von Normenkontestation in den CBW-Verbotsregimen. Dies schließt die umfassende Untersuchung der normativen Gefüge in den Regimen ebenso ein wie die Analyse der möglichen Konsequenzen, die sich durch technologische Entwicklungen, globale sicherheitspolitische Dynamiken sowie Risiken durch terroristische Akteure für die CBW-Verbotsregime ergeben. Dort, wo die Forschungsergebnisse auf Herausforderungen oder eine Schwächung der Normen hinweisen, entwickeln die Verbundbeteiligten Vorschläge zu deren Erhaltung, Stärkung und einer erhöhten Resilienz.
Das Verbundprojektprojekt wird über eine Laufzeit von vier Jahren (April 2022 bis März 2026) vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
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