Wie positioniert sich der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen (SRVN) zum Klimawandel und den zunehmenden disruptiven und existentiellen Sicherheitsbedrohungen? In ihrem aktuellen Beitrag für den UN-Debattenblog der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN) gehen Dr. Judith Nora Hardt und Alina Viehoff dieser Frage nach. Dabei werden insbesondere wissenschaftliche Erkenntnisse über den sich wandelnden Sicherheitsbegriff hervorgehoben, die zur weiteren Entscheidungsfindung beitragen können.
Die Diskussionen im UN-Sicherheitsrat sind vielfach von sicherheitspolitischen Interessen, Befürchtungen und Empfindlichkeiten geprägt, die durch die Unübersichtlichkeit der vielen komplexen Zusammenhänge zwischen Klimawandel, Sicherheit, Frieden und Konflikten verstärkt werden. Dies führt dazu, dass die einzelnen Positionen der Staaten sowie die politischen Anliegen nur schwer zu durchdringen sind und die verschiedenen Diskussionen immer wieder durch die Komplexität und Spannungen beeinträchtigt werden.
Das am IFSH verortete Projekt Klimawandel und Sicherheit im UN-Sicherheitsrat hat zum Ziel, die verschiedenen Positionen, Sichtweisen und Praktiken zu Klimasicherheit der aktuellen fünfzehn Mitgliedsstaaten (2020) des UN-Sicherheitsrates zu erfassen. Anhand des Vergleiches und der Suche nach Überschneidungspunkten verschiedener Interessen und Betrachtungsweisen sollen vorhandene Gemeinsamkeiten aufgezeigt und damit eine bessere Grundlage für einen systematischeren und auf gemeinsame Entscheidungen zielenden Dialog zwischen den Staaten geschaffen werden.
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