Statt Schreckensszenarien und düsterer Zukunftsprognosen: Wie können wir die Welt sicherer und lebenswerter machen? Darüber diskutierten im November auf Einladung des IFSH Wissenschaftler, politische Entscheider und Multiplikatoren in Hamburg.
Noch nie ging es uns so gut wie heute: Wir leben gesünder, länger und glücklicher als die Generationen vor uns – und doch blicken wir mit Bangen in die Zukunft. Populisten sind auf dem Vormarsch und fordern die liberalen westlichen Demokratien heraus. Meinungsfreiheit, Gewaltenteilung, freier Handel: Zivilisatorische und demokratische Errungenschaften, die lange als unumstößlich galten, geraten ins Wanken. Zentrale Akteure der Weltpolitik missachten gemeinsame Regeln, Diplomatie und Multilateralismus und kehren stattdessen zur Großmachtpolitik zurück. Und: Die Folgen des Klimawandels werden immer deutlicher und zwingen uns zum Handeln.
So weit so schlecht. Nur darüber zu klagen und finstere Zukunftsprognosen zu entwerfen, löst die Probleme nicht. Die Zukunft lässt sich nicht aufhalten, sondern will aktiv gestaltet werden. Zudem liegen in den Herausforderungen auch Chancen und Möglichkeiten.
Auf Einladung des IFSH kamen deshalb vom 20. bis zum 22.11.2019 internationale Expert*innen, Entscheider*innen und Multiplikator*innen in Hamburg zusammen, um nach Lösungen und Antworten auf die dringendsten Zukunftsfragen zu suchen: In welchem Europa wollen wir künftig leben? Wie sieht die künftige Weltordnung aus? Und mit welchen Waffen wird in Zukunft Krieg geführt? Wie gehen wir mit Herausforderungen wie Klimawandel und Migration um?
Dabei gab es erstmals ein interessantes Crossover: Am Abend des ersten Konferenztages trafen Wissenschaft und Politik auf Musik. Im Feldstraßenbunker diskutierten politische Entscheider*innen, Friedensforscher*innen und andere Wissenschaftler*innen mit Musikern und Managern bekannter großer Bands (u.a. „Depeche Mode“, „Kraftwerk“) über die Musik von Morgen – mit Live-Musik und DJ.
Zuvor war die Konferenz von Hamburgs Zweiter Bürgermeisterin Katharina Fegebank in der Patriotischen Gesellschaft eröffnet worden.
Niels Annen, Staatsminister im Auswärtigen Amt, hielt am ersten Konferenztag die Eröffnungsrede. Mit dabei waren hochrangige Vertreter der NATO, Politikberater*innen, führende Wissenschaftler*innen verschiedener Fachdisziplinen, Vertreter*innen einflussreicher Think Tanks und internationaler Medien.
Weiter Informationen, Fotos und Videos von der Konferenz finden Sie hier.