Trotz anhaltend schwacher Wirtschaftsleistung zeigt Russland seit geraumer Zeit größte Entschlossenheit, seinen globalen Einfluss zu vergrößern. Dabei ist Russlands Statuspolitik hochgradig konfliktträchtig: Denn zum einen spielt hard power und der Rückgriff auf Gewalt als Mittel der Außenpolitik eine deutlich größere Rolle als noch vor einigen Jahren. Und zum anderen scheint Russland das Ziel zu verfolgen, die liberale internationale Ordnung umzustoßen und dabei auch dauerhafte Verwerfungen insbesondere mit dem Westen in Kauf zu nehmen.
Regina Heller hat gemeinsam mit Raquel M. Freire von der Universität Coimbra in der Zeitschrift Europe-Asia Studies einen Artikel zu Russlands machtbasierten Statusstrategien veröffentlicht: Russia's Power Politics in Ukraine and Syria: Status-seeking between Identity, Opportunity and Costs, in: Europe-Asia Studies, published online 18 October 2018, https://doi.org/10.1080/09668136.2018.1521914