ABM, SALT, INF, New START: Diese Buchstabenkürzel stehen für entscheidende Wegmarken in der Rüstungskontrolle, denen jahrelange mühsame diplomatische Verhandlungen vorausgegangen waren. Häufig waren politische Krisen und Beinahe-Katastrophen während des Kalten Krieges Auslöser und Katalysator für neue Rüstungskontrollabkommen, die das Risiko eines Atomwaffeneinsatzes verringern sollten.
Nun fallen nach und nach alle bilateralen Abkommen zwischen den beiden größten Atommächten USA und Russland. Im Gespräch mit dem Portal "Vox" beschreibt Ulrich Kühn, welche politischen Folgen eine Abkehr von der Rüstungskontrolle haben könnte. Das letzte noch bestehende Abkommen, der „New START“- Vertrag, der die Anzahl der amerikanischen und russischen Atomsprengköpfe limitiert, läuft im Februar 2021 aus. Bisher scheint die Trump-Administration noch nicht gewillt, den Vertrag um weitere fünf Jahre zu verländern. Während die russische Regierung ihre Bereitschaft signalisiert, strebt Washington ein trilaterales Abkommen an, das auch das chinesische Atomwaffenarsenal miteinbezieht.
Den ausführlichen Artikel (in Englisch) lesen Sie hier: "The end of arms control as we know it".