Am Montag, den 10. Juni 2024, stellen die vier führenden deutschen Friedens- und Konfliktforschungsinstitute ihr diesjähriges Friedensgutachten vor. Das globale Konfliktgeschehen hat sich im vergangenen Jahr weiter verschärft: Der Krieg zwischen Israel und der Hamas in Gaza, die anhaltende Aggression Russlands gegen die Ukraine sowie Militärputsche und dschihadistische Gewalt in Afrika forderten zehntausende Opfer. Militärische Interventionen in Konflikte zeigen dagegen kaum Erfolge, auch die Bekämpfung von Armut und Hunger stockt. Weltweit setzen zudem extremistische Bewegungen die Demokratien unter Druck. Unter dem Titel "Welt ohne Kompass" empfiehlt das Friedensgutachten 2024 erste Schritte, um Gewaltspiralen zu durchbrechen und Konfliktursachen zu bearbeiten.
Wann: 10. Juni 2024 | 13:00 Uhr
Wo: In Präsenz auf der Bundespressekonferenz Berlin. Der Zugang ist nur mit BPK-Akkreditierung möglich. Es ist geplant, die Veranstaltung auch per Live-Stream zu übertragen.
Über das Friedensgutachten
Das Friedensgutachten ist die jährlich erscheinende Publikation des Bonn International Centre for Conflict Studies (bicc), des Instituts für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg (IFSH), des Instituts für Entwicklung und Frieden der Universität Duisburg-Essen (INEF) und des Leibniz-Instituts für Friedens- und Konfliktforschung (PRIF). Die führenden deutschen Friedens- und Konfliktforschungsinstitute analysieren darin aktuelle internationale Konflikte, zeigen Trends der internationalen Außen-, Sicherheits- und Entwicklungspolitik auf und geben klare Empfehlungen für die Politik. Interdisziplinäre Autor*innenteams arbeiten gemeinsam an den Kapiteln und bringen verschiedene Blickwinkel ein.
Weitere Informationen unter www.friedensgutachten.de.