Das IFSH hat seit jeher eine Verbindung zur Bundeswehr. Zum einen aufgrund seines Gründungsdirektors Wolf Graf von Baudissin, der mit seinen Ideen das Selbstverständnis der Bundeswehr entscheidend prägte und einer der Urheber des Konzepts der Inneren Führung war. Zum anderen ist das IFSH das einzige Friedensforschungsinstitut in Deutschland, das permanent einen Vertreter der Bundeswehr in den Kreis seiner Wissenschaftler:innen aufnimmt.
Oberstleutnant i.G. Thilo Geiger, Verbindungsoffizier am IFSH, und Dr. habil. Cornelius Friesendorf diskutierten am 5. Juni gemeinsam mit Soldaten der Truppenübungsplatzkommandantur Süd aus der Röhn-Kaserne in Wildflecken über europäische Sicherheit. Der Besuch war Teil einer Hamburg-Exkursion der Controlling-Expert:innen, der vom Bildungswerk des Deutschen BundeswehrVerbandes e.V. organisiert worden war.
Cornelius Friesendorf stellte zunächst das IFSH und seine Arbeit vor, bevor er dann auf die aktuelle Sicherheitslage in Europa und insbesondere auf die Motive Russlands im Krieg gegen die Ukraine zu sprechen kam. Thilo Geiger führte anschließend aus, wie Russland versucht, den Westen mit hybrider Kriegsführung zu schwächen und welche Strategien insbesondere gegen Desinformation erfolgreich sein können.