Im Interview in Judy Dempsey´s Strategic Europe spricht Dr. Ulrich Kühn, Leiter des Forschungsbereichs Rüstungskontrolle und Neue Technologien am IFSH, über die Geschichte und den aktuellen Stand der Rüstungskontrolle. In der Rückschau lässt sich feststellen, dass diese in der Zeit zwischen 1985 und 1995 am effizientesten war. Denn damals waren Washington und Moskau maßgeblich zur Reduzierung konventioneller und nuklearer Waffen bereit. Zwar war auch zu jener Zeit die politische Zusammenarbeit der beiden Großmächte durch gegenseitiges Misstrauen geprägt, aber es gab es eine Reihe an überprüfbaren und transparenten Mechanismen zur Überwachung der Abrüstung. Heute sei an Stelle der funktionierenden Mechanismen eine Reihe an Konfrontationen getreten, kritisiert Kühn. Hinzu komme, dass mit China ein weiterer sicherheitspolitisch relevanter Akteur auf die weltpolitische Bühne getreten sei. Ulrich Kühn kommt zu dem Schluss, dass die Atmosphäre für erfolgreiche Rüstungskontrollgespräche derzeit vergiftet sei.
Das ausführliche Interview auf Englisch können Sie hier lesen.