Der Vorschlag der Bundesverteidigungsministerin und CDU-Chefin sorgt für Diskussionen und Irritationen: Annegret Kramp-Karrenbauer hatte angeregt, im Nordosten Syriens eine UN-Schutzzone einzurichten.
Im Gespräch mit dem Deutschlandfunk erläutert der ehemalige Direktor des IFSH, Prof. Dr. Michael Brzoska, warum eine multilaterale Mission in Nordsyrien durchaus eine sinnvolle Initiative wäre. Allerdings müsse zunächst die Frage geklärt werden, was das Ziel einer solchen Schutzzone sei. Ihre Einrichtung sei nur mit Zustimmung mehrerer Staaten denkbar, die im Gegenzug wahrscheinlich Bedingungen stellen würden, so Brzoska. Dafür müsse die Bundesregierung vermutlich alte Positionen aufgeben und zum Beispiel bereit sein, den zivilen Aufbau in Syrien zu unterstützen.
Das ausführliche Interview mit Prof. Dr. Brzoska können Sie in der Mediathek des Deutschlandfunks nachhören.