Europa als willfähriger Vasall der USA? Gastbeitrag im Freitag

Dr. Hans-Georg Ehrhart

 

In Europa ist die Befürchtung groß, dass US-Präsident Joe Biden sein im August geschnürtes Hilfspaket für die Ukraine gegen republikanische Hardliner nicht durchbringen wird. Zudem steht zu befürchten, dass der Krieg zwischen der Hamas und Israel die Hilfsleistungen für die Ukraine negativ beeinflussen könnte. Dennoch spricht manches dafür, dass sich selbst bei einem republikanischen Wahlsieg 2024 nicht viel an der Unterstützung für das angegriffene osteuropäische Land ändern wird. Ein wesentlicher Grund liegt nach Ansicht von Dr. Hans-Georg Ehrhart in der vom Mainstream in Washington verfolgten „Grand Strategy“. Diese gelte einem übergeordneten Ziel, das mit allen verfügbaren Mitteln erreicht werden solle: dem Bewahren der „US -Primacy“ in der Welt. Nur dies ermögliche, so das Hauptargument seiner Verfechter, Kernziele zu erreichen. Dazu zähle der Schutz des Landes, die Verteidigung seiner vitalen Interessen, der Erhalt offener globaler Märkte und die Vermeidung eines Nuklearkrieges.

In seinem aktuellen Meinungsbeitrag für die Wochenzeitschrift der Freitag blickt Hans-Georg Ehrhart dabei auf die Rolle Deutschlands und Europas. Friedensforscher Ehrhart kritisiert, dass diese bei der Erreichung der amerikanischen Ziele bislang nur die Rolle des willfährigen Vasallen spielten. Sie folgten dem US-Kalkül nahezu kritiklos und drohten zu Objekten eines amerikanisch-chinesischen „Great Games“ um globale Vorherrschaft zu werden. Es sei daher höchste Zeit, diesen Irrweg zu verlassen und der Gesamtstrategie der USA nicht blind zu folgen, fordert Ehrhart.

Der Gastbeitrag „Zwei Fliegen mit einer Klappe“ von Dr. Hans-Georg Ehrhart ist am 19.10.2023 in der Wochenzeitschrift der Freitag erschienen. Den vollständigen Artikel lesen Sie hier.