Europawochen in Hamburg: IFSH-Wissenschaftlerin diskutiert über Ukrainehilfe

Wie kann Europa die angegriffene Ukraine unterstützen? Darüber diskutierte IFSH-Wissenschaftlerin Dr. Anna Kreikemeyer mit anderen Gästen während einer Podiumsdiskussion im Hamburger Rathaus. (c) Manuel Muja

 

Der russische Angriff auf die Ukraine hat eine Welle der Solidarität innerhalb Europas ausgelöst. Neben konkreten humanitären Hilfsaktionen arbeiten viele europäische Städte gezielt mit ukrainischen Städten zusammen, um die Ukraine auch beim Wiederaufbau zu unterstützen. Die Zusammenarbeit zwischen Hamburg und Kiev im Rahmen des „Pakts für Solidarität und Zukunft“ steht exemplarisch für diese bilaterale Kooperation. Auch die Hamburger Europawochen griffen dieses Thema nun auf. „Gemeinsam Europa - Zivile Unterstützung, Wiederaufbau und Zusammenarbeit. Wie helfen Europa und Hamburg der Ukraine?“ lautete der Titel einer Podiumsdiskussion zu der am 5. Mai 2023 die Senatskanzlei ins Hamburger Rathaus eingeladen hatte.
Unter der Moderation der Journalistin Jana Werner (Welt am Sonntag u.a.) diskutierten Staatsrätin Almut Möller, Bevollmächtigte der Freien und Hansestadt Hamburg beim Bund, der Europäischen Union und für auswärtige Angelegenheiten, Dr. Sergey Lagodinsky (Bündnis 90/Die Grünen), Mitglied des Europäischen Parlaments, Dr. Anna Kreikemeyer, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am IFSH und André Sobczak, Generalsekretär des Städtenetzwerks Eurocities untereinander und mit dem Auditorium.

Es wurde einmal mehr deutlich, welche Fülle humanitärer Unterstützungsleistungen sich auf verschiedenen politischen und zivilgesellschaftlichen Ebenen seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges entwickelt hat. Trotz enormer finanzieller und praktischer Anstrengungen gelte es in diesen Bemühungen nicht nach zu lassen, so die Diskutant:innen. Besonders wichtig sei es, den Wiederaufbau von oben gesellschaftlich zu verankern. Erst persönliches Kennenlernen von Ukrainer:innen und Europäer:innen durch direkte Begegnung und gemeinsame Praxis schafften einen tragfähiges Fundament für nachhaltige Verständigung.

Mit mehr als 50 Informations- und Diskussionsveranstaltungen aus den Bereichen Politik und Kultur wollen die Europawochen 2023 noch bis Ende Mai den Bürger:innen EU-Themen näherbringen.