Höchste Priorität für New-START-Verlängerung - Interview im Deutschlandfunk

Prof. Dr. Götz Neuneck

Prof. Dr. Götz Neuneck

Am 22. Juni 2020 wollen sich in Genf hohe Beamte aus Russland und den USA treffen, um über eine mögliche Verlängerung des New-START Vertrages zu sprechen. Auch China, das nicht Vertragspartei des Vertrages ist, wurde dazu eingeladen, hat aber bereits seine Teilnahme abgesagt. Götz Neuneck, Senior Research Fellow am IFSH, gab dem Deutschlandfunk ein Interview, in dem er betonte, dass die heutigen Probleme, die politischer und technologischer Natur seien, kaum bei einem Treffen gelöst werden könnten. Trotzdem liege es nach Beendigung des INF-Vertrages im Interesse der USA, Russlands und Europas, den Vertrag um fünf Jahre zu verlängern, um strukturierte und tiefgreifende Gespräche über die Zukunft der Rüstungskontrolle und Abrüstung zu führen. Daran sollten sich auch die anderen Nuklearmächte beteiligen. Die aktuelle COVID-Pandemie erlaube nicht die enormen Kosten  für die umfassenden Modernisierungspläne der Nuklearmächte. Die Bewahrung des Nichtverbreitungsvertrages bzw. die Verhinderung eines neuen Wettrüstens, habe hohe Bedeutung für die Weltpolitik und Europa.

Das DLF-Interview nachhören