Der diesjährige Friedensnobelpreis geht an Abiy Ahmed Ali. Das hat das norwegische Nobelkomitee heute in Oslo bekanntgegeben. Der äthiopische Premierminister war auch der Favorit von Prof. Dr. Michael Brzoska (siehe Pressemitteilung vom 09.10.2019). Zur Entscheidung des Nobelkomitees erklärt der ehemalige Wissenschaftliche Direktor des IFSH:
„Abiy Ahmed Ali ist würdiger Gewinner des Friedensnobelpreises 2019. Der äthiopische Premierminister hat intensiv und erfolgreich für eine Verbesserung des Verhältnisses zwischen Äthiopien und Eritrea gearbeitet. Ein Konflikt, der tausende Tote gekostet hat, ist durch seine Initiative deutlich entschärft worden. Zudem ist er seit seinem Amtsantritt im Frühjahr 2018 darum bemüht, die Spannungen zwischen verschiedenen Gruppen in seinem Land abzubauen. Das Nobelkomitee dürfte auch von dem Gedanken geprägt worden sein, einen Politiker zu unterstützen, der sich vielen Schwierigkeiten gegenübersieht und in den letzten Monaten mehrfach das Ziel von Attentaten war. Abiy Ahmed ist Träger des Hessischen Friedenspreises 2019, der ihm durch eine Jury verliehen wurde, in der die Direktorin des IFSH, Prof. Dr. Ursula Schröder Mitglied ist.“
Prof. Dr. Michael Brzoska ist ehemaliger Wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg (IFSH).
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