Let’s play peacefully!

Großes Finale: Kooperationsprojekt „Peace Jam“ wird in der Millerntor Gallery auf St. Pauli der Öffentlichkeit vorgestellt

Die Hamburger Staatsrätin Dr. Eva Gümbel (3. von links) besucht das "Peace Jam" Games Kiosk am Eröffnungstag der Millerntor Gallery.

Konfliktlösung am PC oder zocken für den Frieden: Beides bringt die Idee hinter dem Kooperationsprojekt „Peace Jam“ auf den Punkt. Studierende und Dozentinnen des Studienschwerpunkts Interaktive Illustration und Games der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) Hamburg und Friedensforscher:innen des IFSH haben die Köpfe zusammengesteckt und gemeinsam Videospiele zu friedens- und sicherheitspolitischen Themen entwickelt.

Jetzt war das große Finale, auf das die Beteiligten monatelang hingefiebert hatten: Vom 13.-16. Juli präsentierten die Projektbeteiligten ihre Spiele in der Millerntor Gallery, einem populären Kulturfestival in Hamburg. Im Fußballstadion des FC St. Pauli konnten alle Festival-Besucher:innen im sogenannten Games Kiosk die Videospiele ausprobieren. Zur Eröffnung am Donnerstagabend kam auch die Hamburger Staatsrätin für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung und IFSH-Kuratoriumsvorsitzende Dr. Eva Gümbel vorbei. Die Projektverantwortlichen Dr. Janina Pawelz (IFSH) und Prof. Mareike Ottrand (HAW) erläuterten, worum es im Projekt „Peace Jam“ geht: Ziel der Spiele sei es nicht, die Gegner:innen auszutricksen oder zu vernichten, wie es in der Videospiele-Welt meist der Fall sei. Sondern im Gegenteil: Hier drehe sich alles darum, Gegenspieler:innen zu Verbündeten zu machen und durch gegenseitige Hilfestellungen gemeinsam ein Ziel zu erreichen.

Die Spielenentwickler:innen zeigten dabei ihr großes Maß an Kreativität und Humor. So schufen sie Prototypen für neue Computerspiele wie etwa „Pear Pressure“ oder „Weakbeak“. Alle Videospiele haben gemeinsam, dass die Hauptfiguren – sei es eine Birne oder eine verletzte Friedenstaube – gewaltfreie und kooperative Lösungsansätze verfolgen: denn nur gemeinsam schaffen es die Protagonisten, Rätsel oder Puzzle zu lösen und Hindernisse zu überwinden. Auch das NDR-Fernsehen berichtete über das „Peace Jam“-Projekt im NDR Hamburg Journal und kam zu dem Schluss: „Die gemeinsame Botschaft von Spieleentwicklern und Friedensforschern kommt charmant und ein bisschen hintergründig daher – und nicht als Moralkeule. Vielleicht ist das der Beginn eines neuen Trends.“

Das NDR Hamburg Journal berichtete in seiner Ausgabe vom 17. Juli über das Projekt „Peace Jam“.
Den Beitrag „Konfliktlösung am PC: Zocken für den Frieden“ finden Sie in der NDR-Mediathek.
 

Über „Peace Jam“:
„Peace Jam“ ist ein gemeinsames Projekt des IFSH mit Studierenden und Dozentinnen des Studienschwerpunkts Interaktive Illustration und Games der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) und der Millerntor Gallery. Weitere Infos über das Projekt gibt es hier.

Das Projekt ist zudem Teil des horizontalen Forschungsfokus „doing peace!“ am IFSH. Mehr Informationen über „doing peace!“ finden Sie auf der Projektseite hier.