Neues Forschungsprojekt: Die Bildsprache von Klima-Aktivist:innen

Was lässt sich aus der Bildsprache von Klima-Aktivist:innen ableiten? (c) Unsplash


Welche visuellen Mittel setzen die Aktivist:innen der großen, globalen Klimaschutz-Bewegungen wie Fridays for Future und Extinction Rebellion ein, um den Klimawandel als Bedrohung für die menschliche, nationale oder globale Sicherheit begreifbar zu machen? Und wie beeinflussen visuelle Darstellungen von Klimazukünften Selbstverständnis, Ziele und Motive der Klimabewegungen? Diesen zentralen Fragen werden sich Dr. David Shim von der Universität Groningen und Dr. Delf Rothe (IFSH) in einem gemeinsamen Forschungsprojekt namens SECIMA ab Oktober 2022 widmen.

Der vollständige Titel des Forschungsprojekts lautet: "Zwischen Angst und Hoffnung: Sicherheitsvorstellungen des Klimawandels und Emotionen in den Kampagnen von Fridays for Future und Extinction Rebellion" (SECIMA). Das Projekt wird Beiträge zur wissenschaftlichen Debatte über visuelle Narrative in der globalen Politik, zur (Selbst-)Legitimation von sozialen Bewegungen als globale politische Akteure und zu visuellen Methoden in der Forschung über internationale Beziehungen leisten. Dafür gehen die Forscher neue Wege: Anstatt visuelle Diskurse und Darstellungen aus der Ferne zu untersuchen, werden David Shim und Delf Rothe direkt mit Aktivist:innen zusammenarbeiten, um beide Bewegungen partizipativ zu erforschen.

Das Projekt hat eine Laufzeit von 6 Monaten. Es wird mit einer Anschubfinanzierung der Universitäten Hamburg und Groningen in Höhe von 8.000 EURO gefördert.

SECIMA ist zudem Teil des horizontalen Forschungsfokus „doing peace!“ am IFSH. Mehr Informationen über „doing peace!“ finden Sie auf der Projektseite hier.