Vita

Vojtěch Drápal ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und Koordinator des Masterstudiengangs „Peace and Security Studies“ am IFSH. Zuletzt war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Universität Hamburg und lehrte dort in Kriminologie, Soziologie und Politikwissenschaft. Nach dem Studium der Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin, der Universität Marburg und der Karls-Universität Prag promovierte er mit einer Arbeit über Michel Foucaults Konzeption der Genealogie und ihr Verhältnis zur neuzeitlichen Idee des Fortschritts. 

Forschungsprofil | aktuelle Projekte

In seiner Forschung beschäftigt er sich mit der Geschichte und Gegenwart des modernen Erwartungshorizontes (Entstehung und Erosion des modernen Geschichts- und Fortschrittsdenkens) sowie mit der Geschichte und Gegenwart moderner Staatlichkeit, allen voran in ihrer strafenden Dimension und dem damit einhergehenden Wandel von Sicherheitspraktiken im Übergang zur sogenannten Spätmoderne. Michel Foucaults historisierende Analyse von „Subjektivierungsweisen“ und Reinhart Kosellecks begriffsgeschichtliche Arbeiten bildeten hierbei die zentralen Zugriffe.

Ausgewählte Veröffentlichungen

  • Drápal, Vojta, Susanne Krasmann. 2023.
    Über den Nutzen und Nachteil der Genealogie für das Leben.
    In: Leben Regieren. Natur, Technologie und Gesellschaft im 21. Jahrhundert, hrsg. von Katharina Hoppe, Jonas Rüppel, Franziska von Verschuer, Torsten H. Voigt, 95-110. Frankfurt: Campus Verlag.
  • Drápal, Vojta. 2020.
    „Doch gehen wir zurück zum Anfang" - Foucaults genealogische Kritik des Rechts.
    In: "Fragmente eines Willens zum Wissen". Michel Foucaults Vorlesungen 1970 - 1984, hrsg. von Frieder Vogelmann, 35-50. Berlin: J. B. Metzler.
  • Drápal, Vojta, Christine Hentschel, Susanne Krasmann. 2016.
    Nackte Macht. Donald Trump und die Rückkehr der Souveränität.
    In: Soziopolis - Gesellschaft beobachten, Essay