Der Research Report entwickelt eine Agenda für partizipative und transdisziplinäre Forschung zu Frieden und Sicherheit. Er nimmt aktuelle Ansätze wie Bürger:innenforschung und Alltagslabore auf, die neue Formen der Kollaboration zwischen Forschenden und Bürger:innen auf lokaler Ebene aufzeigen, Mechanismen zur Ko-Kreation von Wissen identifizieren und die Rolle des öffentlichen Engagements der Wissenschafts zur Lösung dringender Probleme betonen. Im Angesicht multipler Krisen und wachsender gesellschaftlicher wie politischer Komplexität überträgt der Bericht diese Perspektive auf die Erforschung von Frieden und Sicherheit.

Unser Ansatz des doing peace! schlägt ein Konzept der partizipativen Forschung zu Frieden und Sicherheit vor, das Erkenntnisse der Friedensforschung mit Einsichten der Kritischen Sicherheitsstudien und breiteren Debatten über die Vor- und Nachteile transdisziplinärer Forschung verbindet. Der Bericht skizziert, wie neue Formen der Ko-Kreation von Wissen, der partizipativen Forschung und des kritischen Dialogs aussehen und dazu beitragen können, Frieden und Sicherheit zusammen mit verschiedenen Akteuren vor Ort zu erforschen. Um die Vorzüge dieses Ansatzes zu demonstrieren sowie seine ethischen und praktischen Herausforderungen zu reflektieren, stützt sich dieser Bericht auf eine Reihe explorativer Projekte, die das IFSH zwischen 2020 und 2025 als Teil seines horizontalen Forschungsfokus doing peace! in Hamburg durchgeführt hat.  

Der Research Report wurde gemeinsam verfasst von Ann-Kathrin Benner, PD Dr. Hendrik Hegemann, Dr. Holger Niemann, Dr. Delf Rothe und Prof. Dr. Ursula Schröder.