Internationaler Virtueller Round Table
30 Jahre Charta von Paris:
Lehren für eine pragmatische Zusammenarbeit im OSZE-Gebiet
Die Charta von Paris markierte das Ende des Kalten Krieges und der Teilung Europas. Sie wurde am 21. November 1990 in Paris als Schlussdokument der KSZE-Sondergipfelkonferenz von 32 europäischen Ländern sowie den USA und Kanada unterschrieben. Der 30. Jahrestag gibt Anlass dazu, die Erfolge und Schwächen des Pariser Ansatzes bei der Umsetzung umfassender, kooperativer, gleicher und unteilbarer Sicherheit zu erörtern. Am runden Tisch werden OSZE-Fachleute die Gründe für die komplizierte Situation in Europa, die unterschiedlichen Ansichten über vergangene und derzeitige Herausforderungen, Optionen für pragmatische Kooperation im euro-atlantischen und eurasischen Raum und die Rolle der OSZE diskutieren.
Zentrale Diskussionsfragen werden sein:
- Welche politischen Bedingungen haben die Verabschiedung der Charta von Paris ermöglicht und auf welche Weise sind die gegenwärtigen Spannungen und Krisen entstanden?
- Welche Hindernisse stehen der Umsetzung einer kooperativen Sicherheitsordnung im euro-atlantischen und eurasischen Raum entgegen?
- Welche Bedingungen sind für ein Regime pragmatischer Kooperation im OSZE-Raum erforderlich?
- Welche Strategien und Initiativen sind geeignet, pragmatische Kooperation im euro-atlantischen und eurasischen Bereich voranzubringen? Wie können die OSZE und ihre Teilnehmerstaaten dazu beitragen?
Die Veranstaltung wird vom Auswärtigen Amt und vom Zentrum für OSZE-Forschung (CORE) des Instituts für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg (IFSH) organisiert. Technischer Gastgeber ist das OSZE-Sekretariat. Vertreter*innen von OSZE-Delegationen, -Institutionen, -Feldoperationen und des akademischen Lebens einschließlich von Mitgliedern des OSZE-Netzwerks von Think Tanks und akademischen Einrichtungen kommen zusammen, um ihre Ansichten und Visionen auszutauschen.
Die Panel-Gäste:
- Dr. Marianne von Grünigen, Botschafterin a.D., Schweiz
- Dr. William H. Hill, Botschafter a.D., Woodrow Wilson International Center, USA
- Stephanie Liechtenstein, Journalistin/Diplomatische Korrespondentin, Österreich
- Prof. Andrei Zagorski, Institut für Weltwirtschaft und internationale Beziehungen, Russische Föderation
Moderation:
Dr. Reinhard Krumm, Leiter des Regionalbüros für Zusammenarbeit und Frieden in Europa, Friedrich-Ebert-Stiftung, Wien
Nach einer kurzen Begrüßung durch Vertreter*innen des Auswärtigen Amtes und des IFSH wird jede*r Sprecher*in zehn Minuten vortragen. Danach folgen Fragen, Antworten und Diskussion mit den Teilnehmer*innen des virtuellen Meetings.
Die Registrierung erfolgt auf Anfrage bei Frau Schapeler - schapeler@ . Virtuelles Event via ZOOM. ifsh.de
Weitere Programminformationen und Biografien der Teilnehmer*innen finden Sie hier (PDF-Datei).